Notstrom-Box
Inhaltsverzeichnis
Beschreibung
| Dies ist eine fehlerhafte Konstruktion (Lebensgefahr)! |
Eine kompakte Notstrom-Box bezeichnet ein tragbares, netzunabhängiges Stromversorgungssystem zur Bereitstellung elektrischer Energie in Situationen ohne Zugang zum öffentlichen Stromnetz. Solche Systeme kommen unter anderem auf Baustellen, in Gartenlauben, bei Outdoor-Aktivitäten oder in abgelegenen Hütten ohne Netzanschluss zum Einsatz.
Aufbau und Funktionsprinzip
Die Notstrom-Box umfasst in der hier beschriebenen Ausführung einen Wechselrichter mit einer maximalen Ausgangsleistung von rund 300 Watt. Dieser wandelt die von Akkumulatoren bereitgestellte Gleichspannung in eine haushaltsübliche Wechselspannung (230 Volt AC) um.
Im Inneren befinden sich zwei in Reihe geschaltete 12-Volt-Batterien, wie sie häufig in Fahrrädern oder kleinen Elektrofahrzeugen verwendet werden. Durch die Reihenschaltung wird die Eingangsspannung von 24 Volt Gleichstrom bereitgestellt, die für den Betrieb des Wechselrichters erforderlich ist. Das System weist damit die Netzform eines IT-Systems auf, bei dem keine direkte Verbindung zwischen aktiven Leitern und Erde besteht.
Zur zusätzlichen Energieversorgung besitzt das Gerät neben der 230-Volt-Steckdose unter anderem USB-Anschlüsse zum Laden mobiler Endgeräte sowie eine integrierte LED-Leuchte. Manche Ausführungen verfügen über sogenannte „durchgeschleifte“ Steckdosen zur Weiterleitung der Netzspannung, sofern eine externe Einspeisung vorhanden ist. Das Gesamtgewicht der beschriebenen Box beträgt etwa 13 Kilogramm.
Sicherheit und Schutzklassen
Beim Einsatz ist zu beachten, dass Steckdosen der Schutzklasse I nur verwendet werden dürfen, wenn eine ordnungsgemäße Erdung gewährleistet ist. Da bei tragbaren Inselstromsystemen oftmals keine Erdverbindung vorhanden ist, kann dies zu potenzieller Gefährdung führen. In solchen Fällen ist der Einsatz von Komponenten der Schutzklasse II ohne Schutzleiter empfehlenswert.
Eine Verringerung des Leiterquerschnitts ist bei korrekter Absicherung durch einen geeigneten Leitungsschutzschalter zulässig. Dies ist abhängig von Leitungslänge, Verlegeart und maximaler Strombelastbarkeit.
Energieversorgung der Akkus
Die Akkumulatoren mit einer Kapazität von 13,6Ah können wahlweise über ein externes Netzteil geladen werden. Alternativ bietet sich der Einsatz von Photovoltaikmodulen in Verbindung mit einem Laderegler an, wodurch das System als autarke (Inselanlage) betrieben werden kann, etwa in Berghütten oder abgelegenen Standorten ohne Stromanschluss.
Warnhinweis
Der Warnhinweis „Lebensgefahr“ ergibt sich aus dem Einsatz einer Steckdose der Schutzklasse I, bei der üblicherweise ein Schutzleiter (Erde) zwingend vorhanden sein muss. In einem tragbaren, netzunabhängigen System ohne Erdverbindung kann der Schutzleiter jedoch nicht wirksam angeschlossen werden. Dadurch besteht das Risiko elektrischer Gefährdungen, insbesondere im Fehlerfall. In solchen Anwendungen wird empfohlen, ausschließlich Steckdosen und Geräte der Schutzklasse II zu verwenden. Diese verfügen über eine doppelte oder verstärkte Isolierung und benötigen keinen Schutzleiter (siehe Kommentare).
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| Notstrom-Box (2016) |
Komponenten
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