Datenträger

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Beschreibung

Speicherplatz

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Datenträger

Bei einem Datenträger (z. B. SSD, HDD HDD , USB-Stick usw.) ist niemals der Speicherplatz vorhanden, wie vom Hersteller angegeben wird.

Die Hersteller von Datenträgern bedienen sich beim Verkauf ihrer Ware eines einfachen Tricks, um den Speicher größer zu machen, als er eigentlich ist. Für die Speichergröße rechnen die Produzenten z. B. mit der Gleichung 1 GB = 1.000.000.000 Byte. Die Realität sieht jedoch anders aus: 1 GB = 1.073.741.824 Byte.

Auch der Speicherbedarf der Dateinamen und der Verzeichnisstruktur darf nicht vergessen werden. Eine Datei mit 0 Kilobytes oder auch ein leeres Verzeichnis benötigt Speicherplatz auf dem Datenträger. Der dafür benötigte Speicherplatz hängt unter anderem von dem jeweiligen Dateisystem (FAT, NTFS, Ext4 usw.) ab oder auch von der verwendeten Verschlüsselung. Beim Ext4 Dateisystem können die Inhalte nach AES-256-XTS und die Dateinamen nach AES-256-CBC verschlüsselt werden.

In der Industrie kann man zu Recht unterstellen, willentlich den Umstand auszunutzen, dass es sich unter uns Anwendern unsinniger weise eingebürgert hat, ein Terabyte [TB] mit einem Tebibyte [TiB] gleichzusetzen.

Rechenbeispiel

Hier ein Beispiel einer externen HDD-FestplatteHDD-Festplatte mit einer Speicherkapazität von 2 Terabyte2 Terabyte und dem Dateisystem NTFS.

Megabyte [MB] 2000000 Mebibyte [MiB] 1907348.6328
Gigabyte [GB] 2000 Gibibyte [GiB] 1862.6451492
Terabyte [TB] 2 Tebibyte [TiB] 1.8189894035

2 Terabyte => 1.81 Tebibyte

In diesem Beispiel fehlen somit 19 Gigabyte (ca. 1 %) an Speicherplatz. Bei kleineren Datenträger die vor einigen Jahren benutzt wurden (z. B. Diskette, SD-Karten oder Zip-DisketteZip-Diskette) war dieser Unterschied noch sehr gering.

Tipps

  • Die Geschwindigkeit eines Datenträgers mit einem mechanischen Lesekopf (z. B. HDD, DVD-Laufwerk) ist nur optimal, solange nur ein Prozess mit dem Datenträger arbeitet (z. B. Lese- oder Schreibvorgang). Es sollten niemals Prozesse parallel ablaufen, sondern der Reihe nach. Ansonsten beginnt der Lesekopf zu "springen" (siehe Video Festplattencrash) und dadurch wird das Speichermedium extrem langsam. Deshalb ist es oft sinnvoll, bei einem Server mehrere Festplatten zu verwenden, um die Prozesse aufzuteilen. Mittlerweile wäre auch ein SSD-Datenträger eine alternative Lösung.
  • Aufgrund der Performance sollte ein SSD-Datenträger nie mehr als zu 70% befüllt werden.
  • Die HDD-Datenträger haben eine längere Lebensdauer als die SSD-Datenträger.

Video

Festplattencrash (2010)

Komponenten


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